Paddock, Reitplatz und Reithalle – stressfrei durch die Frostperioden

Wer kennt das nicht: Gestern bei Plusgraden war der Reitplatz noch gut bereitbar. Leider sind jetzt über Nacht die Löcher vom Vortag gefroren. Die gefrorenen Löcher stellen nicht nur Stolperfallen für die Pferde dar, sondern können auch zu Verletzungen führen.

 

3 Tipps für Reitplatz, Reithalle und Paddocks?

 

1. Tretschicht und Sandauflge vorsorglich vor dem Frost ebnen

Frost steht vor der Tür. Ziehen Sie Ihren Reitplatz und die Reithalle ab solange es noch nicht gefroren hat. So vermeiden Sie hart gefrorene und dadurch extrem gefährliche Löcher. Auf einer ebenen Tretschicht lässt sich immer noch reiten, auf einer harten Graterlanschaft nicht..

2) Sand für Paddocks & Wege bereithalten

Bei Paddocks und Wegen, die mit Progrid befestigt sind, ist die Sandauflage in der Regel sehr gering. Hier können keine Löcher entstehen. Jedoch sollte darauf geachtet weden, dass eine ca. 2 cm Sandauflage auf den Flächen ist. zusätzlich sollten Sie immer etwas Sand zum Streuen vorrätig haben.

3) Magnesiumchlorid gezielt und rechtzeitig einsetzen

Magnesiumchlorid (MGCL) kann den Gefrierpunkt auf bis zu -10° Celsius senken. Es muss vor dem  Frost ausgebracht werden und sollte bei Tretschichten etwas eingearbeitet werden. Bei Reithallen und Reitplätzen empfiehlt sich eine Menge von ca. 0,5 kg pro Quadratmeter.

Wichtig für den Einsatz im Außenbereich: Magnesiumchlorid wird im Außenbereich nach und nach ausgewaschen – regelmäßiges Nachstreuen kann erforderlich sein. In der Reithalle ist das Auswaschen weniger ein Thema.

In Kombination mit ProGrid-Gittern oder Gummimatten aus unserem Programm ist der Einsatz uneingeschränkt möglich.

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Reitplätze, Reithallen, Paddocks und Ausläufe vor der Frostperiode ebnen

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Sandauflage auffüllen

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Sand streuen wenn überfroren

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Magnesiumchlorid verwenden

Magnesiumchlorid als Frostschutz und Staubbindung

Magnesiumchlorid (MgCl₂) reduziert den Gefrierpunkt und hält die Tretschicht feucht und staubarm, Natriumchlorid (NaCl) leistet das in dieser Form nicht. 

Warum Magnesiumchlorid und nicht Natriumchlorid? 

  • Bessere Wintertauglichkeit: MgCl₂ senkt den Gefrierpunkt stärker als NaCl, der Boden bleibt bei tieferen Temperaturen geschmeidig und friert weniger schnell.
  • Stärkere Hygroskopie: MgCl₂ zieht Wasser sehr stark an (bildet stabile Hydrate) und hält den Belag selbst bei relativ niedriger Luftfeuchte leicht feucht. NaCl wirkt erst bei hoher Luftfeuchte und trocknet den Boden meist schnell wieder aus.

  • Bodenstruktur & Umwelt: Natrium kann Böden „versodden“ (Ton-/Schluffpartikel zerstreuen, Verschlämmung, schlechtere Infiltration). Magnesium wirkt hier deutlich weniger problematisch und ist zudem ein Pflanzennährstoff. (Beides sind Chloridsalze – Eintrag ins Oberflächenwasser trotzdem im Blick behalten.)

  • Pferdegesundheit & Reitkomfort: Durch die nachhaltige Feuchthaltung entsteht deutlich weniger Feinstaub und durch weniger Reizungen von Atemwegen, Augen und Schleimhäuten bei Pferd und Reiterinnen und Reitern.

  • Nachmischen: MgCl₂ muss in der Regel seltener nachdosiert werden als NaCl, weil die Feuchte länger gehalten wird.

Zu beachten: Beide Salze sind korrosiv (Metallteile der Halle/Anlage nach Kontakt reinigen). MgCl₂ ist teurer – liefert dafür aber die deutlich bessere Frostsicherheit und Staubbindung.

Vorteile des Magnesiumchlorids

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Verhindert zuverlässig das Gefrieren des Bodens bis – 10°C

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Verbessert die Staubbindung durch erhöhte Feuchtigkeit

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Wirkt langfristig, da es hygroskopisch (wasseranziehend) ist

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Einfache Verteilung und Einmischung

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Unbedenklich für Pferd und Reiter

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